Funkmast-Standortsuche treibt Bürger*innen um

Sieht so die Zukunft aus? Nein, nach der Entscheidung von April nicht mehr! (Quelle: privat)

Aktualisierung April 2021

Der neue Funkturm wird verschoben! Dank des Angebot eines Grundstücksinhabers kommt er hoch Richtung Hang und somit nochmal 30 bis 100 Meter weiter weg von der Bebauung. Damit rutscht er optisch in den Hintergrund und das Bild oben gehört der Vergangenheit an.

Ein großer Dank an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv eingebracht haben und durch ihren Druck dazu beigetragen haben, dass nun schließlich doch noch ein besserer Standort gefunden werden konnte!

Text von Dezember 2020

Großer Andrang von Eurasburger Bürgerinnen und Bürgern: ungewohnte Situation an der Gemeinderatssitzung am 8. Dezember

Vor der Tür des Festsaals vom Gasthof zur Mühle, in dem aufgrund der Corona-Pandemie aktuell die Eurasburger Gemeinderatsitzungen abgehalten werden, warteten am Dienstagabend gut 30 Bürger*innen, um an der Bürgerfrageviertelstunde teilzunehmen. Der Grund des Andrangs: die Unzufriedenheit mit dem geplanten Funkmast-Standort in Beuerberg. Bürgermeister Moritz Sappl stellte sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger mit viel Geduld, so dass wir erst eine gute halbe Stunde später in die reguläre Gemeinderatssitzung übergingen.

Wir haben es mir unserem grünen Antrag geschafft, das Thema Funkmast erneut auf die Tagesordnung zu setzen. Und unser Antrag sorgte für eine kontroverse Diskussion. Selbst wenn aufgrund der knappen Entscheidung zur Genehmigung durch den Gemeinderat und aufgrund der Privilegierung von Funkmasten in der Bayrischen Bauordnung der Funkmast-Standort nur noch schwer veränderbar sein wird, hatten wir zumindest Gelegenheit über das Vorgehen der Gemeinde in dieser Sache auszutauschen.

Jakob Koch, unser Sprecher im Rat, wies erneut darauf hin, dass die Bevölkerung sich übergangen fühle und wir als gesamtes Gremium nun dafür Rechnung tragen müssen: „Selbst wenn die Tür nur noch ein Spalt offen ist, müssen wir mit aller Kraft versuchen, die Handbremse zu ziehen.“ Klaus Koch fügte hinzu, dass dem Gemeinderat damit kein Zacken aus der Krone fallen würde.

Bürgermeister Sappl bot nach längerer Diskussion an, dass er versuchen werde, mit der Deutschen Funkturm GmbH erneut ins Gespräch zu kommen, um den aktuellen Standort doch noch zu verhindern. Ob dieses Vorgehen Erfolg haben wird, bleibt fraglich – aber zu hoffen.