Frag Ludwig Hartmann in Garmisch-Partenkirchen 19. September 202326. September 2023 © Daniel Schulkowsky Natürlich behaupten die meisten, dass ihr Stimmkreis der schönste ist. Aber wir können berichten, dass Ludwig Hartmann und sein Team, die in den letzten Wochen in ganz Bayern unterwegs sind, auch beeindruckt von der Schönheit unseres Stimmkreises waren. Bei Ludwigs Besuch am 19.September 2023 machten wir am Nachmittag eine Exkursion ins obere Isartal in der Nähe von Mittenwald. Mit dabei waren Michael Schödl und Hans-Joachim Fünfstück vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), Philipp Golka von der Alpenwelt Karwendel Tourismus GmbH und Dr. Karl Probst von Rettet die Isar e.V. Bei der Wanderung entlang der Isar zeigten uns die Experten, welche Tiere und Pflanzen hier leben und wie wichtig es ist, dass wir diese schützen. Auch besprachen wir, wie Tourismus im Einklang mit der Natur möglich ist. v.r.n.l.: Michael Schödl, Dr. Karl Probst, Jakob Koch, Hans-Joachim Fünfstück, Ludwig Hartmann, Jutta Steinbrecher, Teresa Wimmer, Rainer Steinbrecher, Philipp Golka ©Daniel Schulkowsky Im Anschluss an die Exkursion fand ab 17:30 Uhr unsere öffentliche Wahlkampf-Veranstaltung „Frag Ludwig Hartmann“ auf der Dachterrasse des Café Krönners statt. Nach der Begrüßung stellte Jakob Koch, unser Direktkandidat für den Landtag (Stimmkreis 111), sich und seine Themen vor. Jakob ist angehender Sonderpädagoge und setzt einen seiner Schwerpunkte auf die Bildungspolitik. „Bei der Bildung gibt es viel zu tun, um gleiche Bildungschancen für alle zu schaffen“, sagte Jakob. Beim Klimaschutz sei es essenziell, dass die Energie den Bürger*innen gehören muss. Konkret plädierte er dafür, dass das Walchenseekraftwerk wieder in Bürgerhand kommt. Mit Blick auf die aktuellen Umfragewerte der AfD und der Rhetorik von Freien Wählern und CSU müssten wir uns bewusst sein: „Demokratie, das sind wir alle. Bis zum 8. Oktober ist daher unser Ziel alle an die Urne zu bringen und gemeinsam für Bayerns Zukunft zu kämpfen.“ Auch Ludwig ging in seiner Rede auf die Energiepolitik ein. „Im ländlichen Raum leben die Gewinner*innen von Grüner Politik“, erklärte Ludwig, denn hier gäbe es zum Beispiel mehr Möglichkeiten auf Privatdächern mit PV-Anlagen Strom zu erzeugen und mit der Mobilitätswende CO2 und Geld zu sparen. Viele Vorzeige-Projekte für die Energiewende kommen aus dem ländlichen Raum, wie Energiegenossenschaften und Sammel-Taxis. Wind und Sonne haben wir überall. Wir müssen sie nur endlich für uns richtig nutzen. Die aktuelle Landesregierung hat den Ausbau der erneuerbaren Energien massiv verschlafen. Am Beispiel von Nordrhein-Westfalen sehe man, dass sich das mit Grüner Regierungsbeteiligung ändern kann. Nach Ludwigs Input gab es einen interaktiven Teil, bei dem die Gäste ihre Fragen stellen konnten. Ein Thema, das die Grünen Mitglieder vor Ort besonders beschäftigt, ist die Stimmung gegen die Grünen. Ludwig antwortete auf die Frage, wie man am besten damit umgehen könne, dass wir die Ängste der Leute ernst nehmen sollten, aber auch unsere Erfolge klar und einfach kommunizieren müssen. Söder und Aiwanger heizen diese Stimmung an. Eine weitere Frage bezog sich auf die Bahnstrecken im Landkreis. Die Strecken sind in einem schlechten Zustand und immer wieder gesperrt. Ludwig erklärte: „Ich bin überall unterwegs und nirgends fehlt es an Straßen, nur an Bahnverbindungen. Es gibt bayernweit 19 Bahnstrecken zum Reaktivieren. Wir Grünen wollen statt in neue Straßen in die Bahnstrecken investieren.“ Auch zum Thema Landwirtschaft kamen Fragen. So wollte ein Gast wissen, wie der Erhalt von kleinen Höfen in Hinblick auf die aktuellen Vorschriften sichergestellt werden kann. Ludwig sprach sich für die Kombi-Haltung aus, die besonders im Alpenraum praktiziert wird, und einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leitet. Des Weiteren stellten die Gäste noch Fragen zu den Themen Trinkwasser, die grüne Haltung zur aktuellen Verteidigungspolitik und Digitalisierung. Ludwig hatte auf alle Fragen eine ausführliche Antwort parat. Zum Schluss betonte er nochmal, dass wir im Wahlkampf darüber reden müssen, was wir gewinnen und erhalten können, nicht nur was wir verlieren. Schwarz-Grün sieht er als richtige Antwort für Bayern, nur mit Regierungsverantwortung können wir unsere Ziele umsetzen. Fotos: Daniel Schulkowsky