Energieträger der Zukunft: Was uns 3,5 Milliarden Jahre Biologie lehren können

Unser gesamtes Ökosystem beruht auf Kohlenstoff­verbindungen. Trotzdem arbeiten heute viele daran, kohlenstoffbasierte Energieträger abzuschaffen. Laut dem Bio­chemiker Andrew Moore ist die bislang angestrebte Dekarbonisierungsstrategie fehlgeleitet: Elektro­motoren und ­Batterietechnologien kommen an ihre Grenzen und sind auf lange Sicht nicht nachhaltig. Für eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe könnten synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, die Lösung sein. Moore ist überzeugt: Für eine Netto-Null-CO2-Kreislaufwirtschaft sind sie ein unabdingbarer Teil der Technologievielfalt, die wir brauchen, um deutlich bewusster auf dem Planeten zu leben. Die Nutzung des Kohlenstoffs in der Biologie ist eine einzige riesige Lehre aus der wir nicht viel Zeit übrig haben, um analoge Wirtschaften zu entwickeln. 

Dr. Andrew Moore ist freier wissenschaftlicher Autor und Wissenschaftsvermittler. Nach Studium und Promotion an der Universität von Cambridge, und zwar in den Fachbrerichen in Biochemie, Molekularbiologie und Biophysik wurde er von der European Molecular Biology Organization (EMBO) beauftragt, ein Programm für Wissenschaftskommunikation und -politik zu entwickeln und zu verwalten. Dabei entwickelte er viele erfolgreiche Programme, u. a. Medienworkshops und Lehrplattformen. Bis 2021 war er Chefredakteur der wissenschaftlichen Zeitschrift Bio Essays.

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3 Kommentare

  1. Sehr interessanter Artikel! Ich stimme Dr. Andrew Moore zu, dass synthetische Kraftstoffe, sogenannte
    E-Fuels, ein wichtiger Teil der Technologievielfalt sind, die wir für eine Netto-Null-CO2-Kreislaufwirtschaft benötigen. Ich finde es auch sehr
    wichtig, dass wir aus der Biologie lernen und Kohlenstoffverbindungen in unseren Energieträgern nutzen.
    Allerdings müssen wir auch sicherstellen, dass die Herstellung
    von E-Fuels nachhaltig ist und nicht zu einem höheren CO2-Ausstoß führt.
    Es ist eine Herausforderung, aber ich bin zuversichtlich,
    dass wir Lösungen finden werden.

    *This comment is written in German and discusses the
    potential of synthetic fuels, or E-Fuels, as a solution for a future
    without fossil fuels. The comment also emphasizes the importance of
    learning from biology and utilizing carbon compounds in our
    energy sources, while also ensuring that the production of E-Fuels is sustainable and does not lead to
    increased CO2 emissions.*

  2. Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ich finde den Artikel äußerst interessant und stimme Dr.
    Andrew Moore zu, dass synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels,
    ein wichtiger Teil der Technologievielfalt sind, die wir für eine Netto-Null-CO2-Kreislaufwirtschaft benötigen. Es ist
    beeindruckend, wie viel wir aus der Biologie lernen können, insbesondere in Bezug auf die Nutzung
    von Kohlenstoffverbindungen in unseren Energieträgern. Allerdings ist es auch wichtig, dass wir
    sicherstellen, dass die Herstellung von E-Fuels nachhaltig
    ist und nicht zu einem höheren CO2-Ausstoß führt. Ich bin optimistisch,
    dass wir Lösungen finden werden, um diese Herausforderung zu meistern und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

    Mit freundlichen Grüßen, Wilhelmina